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Makroausblick

Quo vadis, China?

Laura Cooper
Head of Macro Credit and Global Investment Strategist
Aaron Enriquez
Senior Sovereign Research Analyst
Drei Lehren aus den jüngsten Entscheidungen der Zentralbank hero

Der amerikanische Exzeptionalismus wird auf die Probe gestellt, die Aussicht auf Handelskriege wächst und die deutschen Ausgabenpläne sind ein Game Changer. In diesem Umfeld lohnt der Blick auf ein Land, das wieder auf dem Radar der Investoren auftaucht: China.

Während die US-Wirtschaft unter dem Druck der anhaltenden Zoll-Unsicherheit an Fahrt verliert, sorgt eine fiskalpolitische Offensive in Europa für Aufwind. Unterdessen gibt es in China trotz der Eskalation des Zollstreits mit den USA Anzeichen für eine Stabilisierung. Dadurch – und dank der kräftigen Aktienrally seit Jahresbeginn – rückt dieser Markt wieder stärker in den Fokus der Anleger.

Dennoch ist Vorsicht geboten: Das schnellere Vorpreschen der USA bei der Verhängung von Strafzöllen erfordert einen selektiven Investmentansatz. 

Zölle hemmen Wachstumsimpulse

Die chinesische Wirtschaft zeigt zaghafte Lichtblicke, unterstützt durch die Ende 2024 begonnene Lockerung der Fiskal- und Geldpolitik. Für zusätzlichen Rückenwind haben die robusten Ausgaben rund um das chinesische Neujahrsfest gesorgt sowie Hinweise auf eine Bodenbildung an den Immobilien- und Aktienmärkten und höhere Exporte durch Vorzieheffekte der US-Zolldrohungen.

Trotzdem hat die chinesische Wirtschaft weiter mit strukturellen Herausforderungen wie Überkapazitäten in der Industrie, einem schwindenden Vertrauen und der Überalterung der chinesischen Bevölkerung zu kämpfen. Gleichzeitig droht eine Zuspitzung der Handelsspannungen den wichtigsten Wachstumsmotor, die Industrieexporte, abzuwürgen.

Konjunkturhilfen schieben Wirtschaft an

Die Markterwartungen im Vorfeld des diesjährigen Nationalen Volkskongresses waren hoch. Mit der Ankündigung eines sehr ehrgeizigen Wachstumsziels von „rund 5%“ für 2025 wurde die chinesische Führung ihnen jedoch mehr als gerecht.

Entscheidend ist, dass diese Ansage mit der Ankündigung mehrerer Konjunkturmaßnahmen einherging:

Zusammengenommen erwarten wir aus diesen Maßnahmen einen fiskalischen Impuls für die chinesische Wirtschaft von 1,5 bis 2 Prozentpunkten.

Auf mittlere Sicht könnte China zudem von der erfolgreichen Diversifizierung seiner Exportmärkte profitieren.

Wird dies ausreichen, um das Wachstum zu stützen?

In Maßen ja. Das Eintauschprogramm sollte Sektoren mit Überkapazitäten eine vorübergehende Atempause verschaffen. Trotz häufiger Erwähnungen des Konsums beim diesjährigen Volkskongress wurde jedoch keine nennenswerte Ausweitung der Sozialausgaben beschlossen, die den strukturellen Konsumhemmnissen entgegenwirken könnte.

Strukturelle Faktoren dürften das Wachstum der Wirtschaft auf dem Weg zu einer niedrigeren Potenzialwachstumsrate weiter ausbremsen.

Wird es reichen, um die negativen Auswirkungen der US-Zölle auszugleichen?

Vermutlich nicht. Mit der Senkung unserer Wachstumsprognose für 2025 von 4,25% auf 4% tragen wir dem Risiko einer schnellerer Umsetzung höherer US-Zölle Rechnung. Die US-Regierung hat Zölle in Höhe von 20% auf chinesische Waren erhoben und damit begründet, dass China nichts gegen die Flut von Fentanyl in die USA tue. Weitere Zollankündigungen werden nach dem 2. April erwartet. Obwohl es Verhandlungsspielräume gibt, dürften die Zölle und die anhaltende Ungewissheit auf die Stimmung drücken.

Ist Chinas Wachstum noch steigerungsfähig?

Ja. Die Regierung hat einen Teil ihrer fiskalischen Munition zurückgehalten, um auf eine drastische Verschlechterung des externen makroökonomischen Umfelds reagieren zu können. Erste Hinweise auf eine Stabilisierung am Immobilienmarkt lassen hoffen. Außerdem könnte der Überraschungserfolg von DeepSeek mit seinen positiven Implikationen für die chinesische KI-Szene das Vertrauen zusätzlich stärken. Auf mittlere Sicht könnte China zudem von der erfolgreichen Diversifizierung seiner Exportmärkte profitieren. Falls sich die transatlantische Kluft strukturell verfestigen sollte, könnte es zu einer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit einem Europa kommen, das verstärkt in Aufrüstung, den Wiederaufbau von Infrastruktur und die Energiewende investiert. 

Selektiver Ansatz in allen Anlageklassen 

Trotz des Gegenwinds durch den Zollkonflikt mit den USA könnten chinesische Aktien dank staatlicher Konjunkturmaßnahmen und der Aussicht auf diverse Handelsabkommen weiter zulegen. Ein Umfeld, in dem kaum höhere Zölle gegen bestimmte Sektoren verhängt werden dürften und chinesische Unternehmen in der Lage sind, unter stabileren Rahmenbedingungen langfristige Investitionsentscheidungen zu treffen, könnte ebenfalls positiv für chinesische Aktien sein. 

Im Gegensatz dazu haben die Kurse chinesischer Staatsanleihen seit der kräftigen Anleihenrally am Jahresende 2024 etwas korrigiert. Zum Teil liegt dies an der positiven Aktienmarktentwicklung im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von DeepSeek. Außerdem erhöhte die Regierung ihre Anleiheemissionen ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, zu dem die chinesische Zentralbank die Erwartungen an eine kurzfristige Zinssenkung dämpfte. Hinzu kam das sehr hohe Exposure heimischer Anleger in chinesischen Staatsanleihen. Auf ihrem aktuellen Niveau dürften die Anleiherenditen näher am fairen Wert liegen, also die kurzfristigen fiskalischen Stimulusmaßnahmen, die anhaltende Handelsunsicherheit und die schwelenden strukturellen Probleme besser reflektieren.

Ein Nachfrageeinbruch in China scheint heute ein geringeres Problem für die Welt zu sein als noch vor zehn Jahren. Bei allen Bemühungen der chinesischen Regierung um mehr wirtschaftliche Autarkie durch eine schlagkräftigere Industrie ist China dagegen heute vielleicht noch abhängiger von der globalen Nachfrage. Das spricht für einen selektiven Investmentansatz.

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